Die göttliche Ordnung
"Warmherzig und klug und immer wieder amüsant. Ein Kinovergnügen, das sich lohnt – für Frauen – und für Männer erst recht.“
Schweiz, 1971: Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann, den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzell lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen, über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen. Von ihren politischen Ambitionen werden auch die anderen Frauen angesteckt und proben gemeinsam den Aufstand.
Bis in die frühen siebziger Jahre waren Frauen in der Schweiz vom Wahlrecht ausgeschlossen - in einigen Kantonen sogar bis in das Jahr 1990. Entlang dieser historischen Tatsache entwickelte die Schweizer Filmregisseurin Petra Volpe eine hintersinnige, ironische und bisweilen sehr berührende Tragikomödie, die in ihrer Heimat mit Preisen und auf dem Tribeca-Filmfestival mit dem begehrten Publikumspreis ausgezeichnet wurde.
2015 / 97 min / FSK 6 / Regie: Petra Volpe / mit Marie Leuenberger, Max Simonischek, Rachel Braunschweig
Mi 17.01.2018 / 17:15 Uhr
Mi 17.01.2018 / 20:15 Uhr
Fr 19.01.2018 / 19:30 Uhr Filmgespräch mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bingen
BFA