Ein FILMKLASSIKER ist ein Film, `der in Struktur und ästhetischem Anspruch eine Phase oder Richtung der Filmgeschichte repräsentieren kann.` und der einen in Nullkommanichts in diese Zeit zurückversetzen kann.
Ein Hollywoodklassiker, ein Film-Noir, eine Slapstick Komödie - es gibt so viele Filme, die man einfach immer wieder anschauen möchte. Zur Einstimmung gibt es im KiKuBi immer ein Gläschen SEKT aufs Haus!
Große Freiheit Nr. 7
Hannes verdient seinen Lebensunterhalt als Schlagersänger und Alleinunterhalter im „Hippodrom“, einem Vergnügungslokal in Hamburg auf der „Großen Freiheit“. Früher fuhr der mittlerweile in die Jahre gekommene Junggeselle zur See – und hat nie aufgehört, das Seemannsleben zu vermissen. Auch seine Affäre mit „Hippodrom“-Besitzerin Anita kann über diese Sehnsucht nicht hinwegtäuschen. Da tritt Gisa in Hannes‘ Leben, die Geliebte seines verstorbenen Bruders. Sie zieht bei ihm ein und kümmert sich liebevoll um die Wohnung. Hannes empfindet schon bald eine tiefe Zuneigung zu der deutlich jüngeren Frau – aber sie lässt sich längst von Werftarbeiter Georg Willem den Hof machen.
Die glitzernde Elbe, das lebhafte Getümmel in St. Pauli, bunte Sonntagskleider im Tanzcafé – GROSSE FREIHEIT NR. 7 ist eine farbästhetische Liebeserklärung an Hamburg. Mit seinem ersten Farbfilm vollbrachte Regisseur Helmut Käutner zusammen mit Kameramann Werner Krien ein farbdramaturgisches Wunder. Obwohl als prestigeträchtiger Farbfilm in Agfacolor produziert, erhielt Helmut Käutners Genre-Mix aus Melodram, Musikfilm und Film Noir 1944 von der Zensur keine Freigabe für das Inland und kam erst nach Ende des 2. Weltkriegs in die deutschen Kinos.
- Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de in Wiesbaden) -